Gestern Vormittag haben wir zwei Stunden damit verbracht, mit Unterstützung des Internets ein neues Etappenziel zu finden. Wir wollen die Küste runter nach Süden fahren und irgendwo in einem kleine Resort ein oder zwei Tage unterkommen und die Gegend erkunden. Wir gehen also ins nächste Internetcafe und suchen Resorts zwischen Hua Hin und Chumpon. Nach einer Stunde Mails checken und suchen haben wir was gefunden: Das Banito Beach Resort  in der Nähe von Ban Krud Bang Saphan – etwa 2,5 Stunden mit dem Taxi von Hua Hin entfernt. Wir schreiben die Kontaktdaten auf und überlegen, wie und wann wir uns um einen Transport dorthin bemühen. Erstmal müssen wir aber unbedingt was trinken, also gehen wir in Richtung Hauptstraße, da gibt es gegenüber eines japanischen Restaurants namen Hagi eine kleine offene Kneipe, wo man halb im Freien sitzen kann. Aber wie in Thailand eben üblich kommt es anders als geplant: Bevor wir zu unserem Ziel kommen, sehen wir rechterhand auf dem Bürgersteig einen kleinen Tisch, dahinter ein Mann mit zwei Mobiltelefonen und zwei Kartenständern, in denen sich Visitenkarten befinden: ein Taxi-Vermittler reinster Güte! Was soll´s, denken wir; fragen kostet ja nichts und siehe da: nach zwei Telefonaten und mehreren Rückfragen haben wir eine Vereinbarung getroffen: Am Sonntag um 10 Uhr holt uns ein Taxi direkt vorm SIRIN ab und fährt uns ins Banito Beach Resort. Wir brauchen nichts zu zahlen, nicht mal eine Anzahlung möchte der Vermittler haben und so kann ja eigentlich auch nichts schiefgehen – wenn das Taxi nicht kommt, nehmen wir halt ein anderes, es kommt ja nicht auf die Zeit an. Nachdem wir geklärt haben, gehen wir nun endlich in die kleine Eckkneipe, bestellen Wasser und Cola und später noch als Snack Frühlingsrollen. Zurück im Hotel wollen wir nicht mehr an den Strand gehen, es sieht nach Regen aus, aber noch ist es trocken und sehr heiß – aber wir haben ja einen Pool! Also Badesachen an, Handtücher und Handy einpacken und dann runter zum Pool; wir sind ganz allein hier und versuchen, einen thailändischen Radiosender zu finden und tatsächlich: Süße Thaimusik und ab und zu ein für uns unverständliches Thaigebrabbel lassen uns relaxen und nach nichtmal 10 Minuten sind wir eingeschlummert. Gegen 16 Uhr werden wir beide fast zeitgleich wach und weil es gerade die richtige Zeit ist und ich ein paar Baht eingesteckt hatte, frage ich Ihn, ob ich beim McDonalds gegenüber einen Kaffee holen soll, aber Dieter möchte lieber ein paar Runden im Pool drehen (ich bin gerade verhindert;.)) und so schau ich ihm ein wenig zu, dann gehen wir auf unser Zimmer und ich bereite einen fast fürstlichen typischen Thaikaffee zu – heißes Wasser, Nescafe und Creamer, den genießen wir in der jetzt schon einbrechenden Dämmerung auf unserem Balkon. Danach geht Dieter zur Massage und ich nehme eine lange Dusche und bin gerade pünktlich fertig, um mit Dieter zum Essen zu gehen. Diesmal führt uns der Hunger in Heidi´s Garden  ein schweizerisches Lokal ganz in der Nähe. Das besondere hier ist der lange Laufstall direkt im Restaurant, wo sich drei dicke, gut genährte Angorahasen tummeln – richtige Brocken sind das und es macht Spaß, während des Wartens auf das Essen die drei anscheinend sehr zufriedenen Hoppler zu beobachten. Nach dem Essen vertreten wir uns noch ein wenig die Beine und trinken noch einen Absacker in einer kleinen Cocktailbar bei unserem Hotel. Ein grausamer Winecooler im Bett, und dann sind wir schon im Land der Träume.

Jetzt haben wir gerade gefrühstückt (780 Bht haben wir nochmal separat gezahlt), ausgecheckt und warten auf unseren Driver – ob der wohl rechtzeitig kommt?

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