Was uns zunächst am Morgen auffällt, ist völlig unkoordiniertes Hahnengeschrei; irgendwie sind die hier alle heiser oder haben das Krähen nie richtig gelernt, denn ein richtiges Kikeriki hat kein einziger hinbekommen! Aber das stört uns nicht weiter, man kann sich daran gewöhnen…Plötzlich gibt es draußen Gewusel und Stimmengewirr, aber auch das bringt uns nicht aus der Fassung, wir wollen ja ohnehin aufstehen. Später am Frühstückstisch stellen wir fest, dass es ein paar chinesische Frauen sind, die sich vor einem Ausflug nochmal gestärkt haben – damit ist das Stimmengewirr auch erklärt, denn niemand kann so viel, so lange und ohne Unterbrechung reden wie Chinesinnen!
Das Frühstück entspricht den 30 Dollar, die wir pro Tag zahlen; es ist sehr reichlich, mit frisch gebackenem Brot, wie wir es auch auf dem Markt gestern gesehen haben, und Spiegeleier und Lao-Kaffee, soviel wir möchten; schließlich stellt uns die Bedienung die ganze Kanne auf den Tisch.

Das Wetter macht uns etwas skeptisch; es ist bedeckt und aus unserer Frühstückslonge können wir draußen beobachten, wie selbst Farangs mit Jacken ausstaffiert am Fenster vorbeihuschen; wir packen also auch unsere Jacken in den Rucksack und lassen uns überraschen. Draußen merken wir recht schnell, dass es für kurze Ärmel doch zu kühl ist; wir ziehen also tatsächlich unsere Jacken an und machen uns auf zum Fahrradverleih, der von einer Frau eine paar Meter die Strasse hoch geführt wird. Die Räder sind einfach, ohne Gangschaltung, aber mit kleiner Übersetzung. Wir suchen ein rotes Rad für mich aus, Dieter bekommt das männlich-schwarze und für je einen Dollar pro Tag haben wir unseren fahrbaren Untersatz. Nach wenigen Metern werde ich aber unruhig, denn meine Bremsen funktionieren nicht! Gut, dass Dieter in allen handwerklichen Dingen so begabt ist, so kann er schnell das Dilemma beheben und unser Ausflug kann jetzt endlich beginnen.

Unser Ziel ist das Wat Xieng Thong, das Wat der goldenen Stadt;  [singlepic id=228 w=160 h=120 float=right] es liegt kurz hinter der Mündung des Nam Khane in den Mekong, wir müssen also ohnehin am Nam Khane entlang fahren. Und wieder können wir die Uferbeete betrachten, die so ordentlich angelegt sind; die Bewässerung muss sehr mühselig sein, denn das Wasser muss per Hand vom Fluss herauf gebracht werden, wir haben nirgends eine Pumpe gesehen. In der Biege, die der Nam Khane macht, um später in den Mekong zu münden, stellen wir die Räder ab und kämpfen uns das Ufer runter zum Fluss. Jetzt können wir die ordentlichen Beetreihen aus erster Reihe besichtigen; lustig ist die Tatsache, dass die Zäune aus Bambusstäben, die die einzelnen Beete voneinander abgrenzen, auch kurzerhand zu Wäscheleinen umfunktioniert werden – die Laoten scheinen demnach ein sehr sauberes Völkchen zu sein…Alles in Allem ein sehr buntes Bild, das sich uns hier bietet. Überhaupt ist die Bevölkerung sehr sauber gekleidet, wenn auch manche wirklich am Rande der Armut zu leben scheinen. Wir ahnen schon die majestätische Breite des Mekong und machen einige eindrucksvolle Bilder des grossen Flusses.

Am Wat Xieng Thong befindet sich auf der Flussseite auch die Anlegestelle der Boote, die entweder als Fähre fungieren und nur den Mekong überqueren oder die man auch mieten kann, um zu dem 25 Kilometer entfernten Wasserfall zu kommen, oder zu den Ou Pak-Höhlen, wo sich unendlich viele kleine Buddhafiguren befinden sollen; man kann hier auch eine Fahrt zu dem im Reiseführer beschriebenen Weberdorf mieten – wir haben aber nicht vor, einen solchen Ausflug zu machen. So sprechen wir mit einem der Bootsführer und machen für morgen eine Überfahrt über den Mekong aus, allerdings keine feste Uhrzeit, denn wir wollen uns heute noch nicht festlegen, wann wir die Fahrt machen wollen. Der Mekong zeigt sich uns von seiner ruhigen Seite; scheinbar träge und ohne Hast, hier teilweise bis zu 400m breit, fließt er – einem braunen Band gleich – in seinem Tal dahin. Aber diese Ruhe ist trügerisch; dicht unter der Oberfläche kann man kräftige Strudel erkennen und an der Abtrift der schmalen, langen Fährboote kann man die Kraft der Strömung gut erkennen. Die Bootsführer müssen sehr gut vertraut sein mit dem Fluss und seinen Launen, denn nur so können sie ihre Fracht sicher ans gegenüberliegende Ufer bringen.

Die Boote sind alle sehr lang und schmal, gerade so breit, dass man zwei Stühle (denen man die Beine abgesägt hat) nebeneinander Platz haben und in der Regel sind etwa 10 solcher Stuhlreihen hintereinander im Boot angebracht.  [singlepic id=229 w=160 h=120 float=left] Der Motor befindet sich am Heck der Boote, während eine kleine Kabine mit oft selbst zurechtgezimmertem Ruderrad den Platz des Bootsbetreibers darstellt. Eine Fahrt über den Mekong und wieder zurück kostet 4 Dollar (oder 40.000 Kib); wahrscheinlich kann man das noch runterhandeln und die Einheimischen bezahlen wohl auch viel weniger.
An den Stellen des Mekong-Ufers, an denen sich blaue Blechdächer aus dem vielfachen Grün der bewaldeten Berghänge abzeichnen – und damit ein deutliches Zeichen für ein Dorf sind – liegen oftmals 10 oder auch mehr Boote am Ufer vertäut. Und auch dies ist ein eine besondere Art der Verankerung: die Boote werden mit einer langen Leine oben an einer Bambusstange festgebunden; diese wiederum wird in den Boden gesteckt; durch die Leine und den biegsamen Bambus haben die Boote die Bewegungsfreiheit, die sie benötigen, um der Kraft der Strömung des Mekong begegnen zu können. Manchmal sind auch mehrere Boote aneinander festgemacht.

 [singlepic id=230 w=160 h=120 float=right] Aber zurück zum Tempel Wat Xieng Thong: Eine kleine Gruppe einheimischer Frauen kauert am Fußende der Treppe, die zum Eingang hinaus führt. Hier kann man kleine, aus Bananenblättern und orangefarbenen Blüten zusammengestellte „Opfer-Stupas“ erwerben, die als Zeichen der Demut gegenüber Buddha gespendet werden können. Der Tempelvorplatz ist völlig frei, linker Hand beherrscht eine riesige Bougonville das Bild, bis man das dahinter liegende Tempelgebäude erblickt – glühend in der Morgensonne durch die üppige Goldverzierung der Türen und des Daches – dies ist aber nicht der eigentliche Tempel, wie wir feststellen. Im Innern befindet sich ein den gesamten Innenraum ausfüllendes, mit Goldfarbe überzogenes Holzboot auf Rädern.  [singlepic id=231 w=160 h=120 float=left] Der Bug wird gebildet durch die sieben Nagas (Schlangen), deren Köpfe herausfordernd auf uns herabblicken. Das letzte Drittel des Bootes wird beherrscht von einem großen goldenen Thron, der von einem ebensolchen Baldachin überdacht wird. In diesem fahrbaren Untersatz wird zum Neujahrsfest im Mai (Pimai) der „Pra Bang“ – der goldene Budhha – durch die Stadt gezogen – eine 83 cm hohe goldene Budhhastatue, der die Stadt Luang Prabang ihren Namen verdankt.

Der Rest des Innenraumes ist vollgestellt mit hohen Buddhastatuen aus Holz, Gold und wahrscheinlich noch anderen, für uns nicht identifizierbaren Materialien. Es ist eine wahllose Anhäufung von Statuen ohne Ordnung und – anscheinend – ohne Respekt vor dem Glauben, aber das darf man hier nicht so eng sehen, denn Buddha ist überall und wird so in den Alltag integriert, dass er es wohl nicht übel nimmt, wenn man seine Bildnisse mal in die Ecke stellt.

Das eigentliche Wat Xieng Thong steht rechterhand, aber im Grunde ist das Erscheinungsbild nicht so etwas Besonderes.  [singlepic id=232 w=160 h=120 float=right] Seine Buddhastatue ist groß und schaut bedächtig auf den Betrachter herab, aber dies ist bei vielen Buddhas so. Viel erwähnenswerter scheint hingegen ein kleiner Minitempel zu sein, der sich links vom Haupttempel befindet. Seine vier Außenwände sind hellrosa bemalt und darauf sind mit vielen kleinen bunten Mosaikstückchen aus Stein Szenen aus dem Leben Buddhas dargestellt. Man muss schon genau hinsehen, denn die Bilder sind sehr klein, aber sehr sauber ausgeführt. Dieses Gebäude ist zwar klein, aber immerhin groß genug, dass es einen eigenen großen goldenen Buddha beherbergt – und für mich ist sogar auch noch Platz genug, um am Fenster posierend von Dieter fotografiert zu werden. Hier zeigen sich zum ersten Mal auch die Schwächen meines Fotoapparates – ohne Stativ ist da nichts zu holen. Mit Blitz werden die Aufnahmen zwar scharf und sind nicht verwackelt, die Farben sind aber sehr grell und geben nicht wirklich den Eindruck wieder, den das menschliche Auge wahrnimmt. Ohne Blitz aber werden die Aufnahmen allesamt verwackelt oder unscharf – ich muss also daheim als erstes ein meiner Kamera entsprechendes Reissackstativ bauen; daher nehmen wir einiges nun doch mit der Filmkamera auf oder Dieter macht die schönen Bilder – sein Reissackstativ ist ein voller Erfolg! [singlepic id=233 w=160 h=120 float=right]

Nach gut anderthalb Stunden – nicht schlecht für den Eintrittspreis von 5.000 Kib pro Person, also 1 US Dollar – besteigen wir wieder unsere Räder. Die Sonne hat sich mittlerweile ihren Weg durch die Wolken gebahnt, so dass wir unsere Jacken jetzt in den Rucksäcken verstauen. Langsam und gemächlich fahren wir am Mekong entlang, genießen die Aussicht und die Wärme, die kleinen „Warungs“, die uns so sehr an Indonesien erinnern und ebenso die vielen kleinen Strassenlokale, die sich entlang des Ufers an der Strasse befinden. [singlepic id=234 w=160 h=120 float=right]  In einem davon machen wir Pause, essen eine wunderbare Nudelsuppe und trinken ein großes Beer Lao mit viel Eis, bevor wir den Königspalast erkunden.

Das Gelände, auf dem sich neben dem Palast auch noch eine Statue des vorletzten Königs Sisavang Vong mit der Verfassung in den Händen und auch der Ho Pra Bang (ein extra für den „Pra Bang-„Buddha errichtetes Wat) befindet, ist von einer hohen weißen Mauer umgeben und liegt direkt zwischen der Uferstrasse und der Tempelstrasse (an die 10 oder mehr kleine Wats liegen hier Reihe an Reihe).  [singlepic id=235 w=160 h=120 float=left] Der Palast selber wurde bis 1975 von der Königsfamilie genutzt bis zum Tod des letzten Königs – heute residiert die königliche Familie in Vientiane; Laos ist seit 1975 eine demokratische Volksrepublik. Mit den Rädern fahren wir zu einem Seiteneingang des Palastgeländes und können so bis zum Palast selbst vordringen – heute ist hier das Nationalmuseum beheimatet. Der Eintritt kostet 5.000 Kib Eintritt, man muss alle Taschen und Rucksäcke abgeben, Fotografieren ist auch nicht erlaubt und so beschliessen wir kurzerhand, dass wir auf das Museum verzichten können und gehen um das Gebäude herum in den Park. Der Himmel ist mittlerweile von einem solch gleichmässigen Blau, dass die Aufnahmen, die ich von dem Hti – dem goldenen Schirm auf dem Dach des Palastgebäudes – mache, tatsächlich wie Postkartenaufnahmen aussehen.

Als wir auf den Ho Pra Bang zugehen, sehen wir ein großes hölzernes Podest vor den Stufen zum Eingang des Bauwerks, auf dem ein kaltes Buffet angerichtet ist, einige „Offizielle“ mit Anzug und Kostümen, eine Menge Leute mit dem berühmten Knopf im Ohr standen herum, jemand hält eine Rede und Fernsehkameras können wir auch entdecken.  [singlepic id=236 w=160 h=120 float=left] Uns fällt ein: der Palast wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt – wir lassen uns davon aber nicht abhalten und gehen einfach an allen vorbei, quer über das Podest die Eingangsstufen hinauf und dann in den Innenraum. [singlepic id=237 w=160 h=120 float=right]
Dieser wird vollkommen beherrscht von einer Art riesigem goldenen Thron mit Baldachin – hier wird vermutlich normalerweise der Pra Bang aufbewahrt, denn einzig und allein zu diesem Zweck ist das Wat ja errichtet worden. Die Decken und Wände sind in Rot und Gold gehalten und auch hier kann man viele verschiedene Szenen aus dem Leben und Wirken Buddhas abgebildet sehen. Und hier habe ich mich auch zum ersten Mal mit der Selbstauslöseautomatik meiner Sony beschäftig und tatsächlich ein paar gute Fotos geschossen. Noch eine Runde durch den Park und dann geht’s mit den Rädern weiter zum Berg Phousi.

Für den Aufstieg ist es noch zu früh, denn es heißt, man muss den Sonnenuntergang von seinem Gipfel aus erleben, und daher halten wir unterwegs noch an dem Wat Mai.
Wie schon erwähnt reiht sich ein Wat an das nächste und auch hier wohnen noch ein paar Mönche, wie man unschwer an den frisch gewaschenen und zum Trocknen aufgehängten orangeroten Mönchsroben erkennen kann. Ein alter Mönch liegt der Länge nach ausgestreckt in Rückenlage auf einer Treppe und schläft, während ein zweiter rund um das Wat schleicht und dabei die ebenfalls zum Trocknen ausgebreiteten Reisküchlein überprüft. Das Wat selber ist geschlossen, aber uns beeindrucken die Wandbilder sehr, die in Zweierreihen übereinander rund um die Außenwände des Wats zu sehen sind. [singlepic id=238 w=160 h=120 float=right]
Es ist nicht die Ausführung und auch nicht die Farbenpracht der vielen Szenen, die so auffällt, es ist vor allem der Inhalt, der uns zum Staunen bringt. Neben vielen uns schon bekannten Momentaufnahmen aus dem Wirken Buddhas sehen wir hier auf einmal grässliche Szenen in fast naiver Malerei dargestellt: da sind nackte schwangere Frauen zu sehen, die sich selbst verstümmeln und Teile ihres eigenen Körpers verspeisen; Männer, denen man flüssiges Pech in den halb geöffneten Schädel gießt; ein nackter Leichnam, der grausam mit einer Säge zerteilt wird; Heerscharen von Männern und Frauen, die offensichtlich bei lebendigem Leib auf lange, in der Erde verankerten Speere aufgespießt sind – so etwas haben wir noch nicht gesehen und wir denken sofort an diesen eigentümlichen Garten mit den merkwürdigen Gestalten, die Dieter und Hansjürgen im April in Sukothai gesehen haben – da waren ähnlich hässliche Figuren aufgestellt und auch dieser Garten soll angeblich das Leben und Wirken Buddhas erzählen. Mal sehen, ob ich daheim etwas im Internet darüber finde…
So langsam drückt mir jetzt aber doch die Blase und bevor wir den Aufstieg zum Phousi angehen, müssen wir uns erst noch bei einem Beer Lao mit viel Eis stärken; ich bringe das alles noch schnell zur Toilette – man will ja keinen unnötigen Ballast mit sich rumschleppen – und dann wagen wir den Aufstieg.

Die Räder bleiben am Eingang stehen; wir wissen wohl, dass nach unserer Rückkehr hier das Treiben des Nachtmarktes bereits in vollem Gang sein wird!  [singlepic id=239 w=160 h=120 float=right]
Genau 328 Stufen gilt es zu bewältigen und uns kommt wieder in den Sinn, dass anscheinend alle unsere Besichtigungen geprägt sind von Stufen, Treppen, steilen Auf- und Abstiegen. Nach etwas 50 Stufen erreichen wir die „Maut-Station“ und sind kurze Zeit später wieder mal einen Dollar ärmer! Die letzten Stufen schleichen wir dann nur noch hinauf und als wir endlich den Gipfel erreichen, läuft uns der Schweiß in Strömen den Rücken hinab – genau hier hat ein schlauer Kopf eine kleine Eistruhe mit Getränken aufgebaut und macht natürlich ein Bombengeschäft, doch keiner der Besucher belächelt das. Unser Ziel ist ein dreistufiger weißer Stupa mit goldener Spitze und einem goldenen Hti als Abschluss. Gegen den schon fast unverschämt blauen Himmel ein wunderschönes Bild! Von der Westseite her kann man schon ahnen, wo die Sonne hinter den weit entfernten hohen Bergen untergehen wird und der Blick hinunter in das Mekong-Tal ist einfach traumhaft und unwirklich. Nach Norden hin kann man in den bewaldeten Hängen weit entfernt einen goldenen Stupa ausmachen; wie er da inmitten des Grüns von der Sonne beschienen leuchtet, ist uns klar: unser Ziel für morgen ist schon ausgemacht! Der Blick hinunter zeigt uns die Strasse, an der unser Guesthouse liegt und direkt daneben eine kleine Tempelanlage, die uns bisher entgangen ist; direkt dahinter fließt der Nam Khane und man kann auch die alte Fahrradbrücke erkennen – ein weiteres Ziel für morgen.

In unserem Handbuch lesen wir, dass es noch zwei weitere Tempel hier oben geben soll und so machen wir uns auf die Suche nach dem Treppenpfad (schon wieder Treppen!), der uns dorthin führen soll. Tatsächlich finden wir auch den Pfad; immer weiter geht es den Berg Phousi nun auf der entgegengesetzten Seite hinab – uns wird klar, dass wir den ganzen Weg ja auch wieder zurück gehen müssen, denn unsere Räder stehen ja auf der anderen Seite! Jetzt kommt das „Treppengeländer“ in Sicht, gebildet aus zwei steinernen Nagas (Schlangen), und führt uns zu einer grossen liegenden goldenen Buddhastatue.  [singlepic id=240 w=160 h=120 float=left] Das Gesicht des Buddhas sieht sehr merkwürdig aus und zeigt einen hämischen Ausdruck – so ganz anders als all die anderen Darstellungen, die wir kennen. Die liegende Statue ist etwa auf dem halben Weg nach unten und wir müssten eigentlich noch ein paar weitere Meter nach unten gehen, um den noch fehlenden Tempel zu finden – wir beschließen aber, dass es nun genug ist und wollen wieder hinauf, um den sagenhaften Sonnenuntergang nicht zu verpassen, da werden wir von einem Affenpärchen aufgehalten. Die beiden sind zu niedlich und wir machen ein paar nette Aufnahmen und sehen eine Weile zu, wie sie umeinander herumtanzen und spielen. Beim Aufstieg treffen wir einen Italiener, der sich überschwänglich begeistert und damit auch nicht hinter dem Berg hält; Temperaturen wie „in Italien im Mai – herrlich“ hätten wir hier gerade, aber noch vor einer Woche habe man die Hitze nicht aushalten können – Glück gehabt!

Letztendlich bewundern wir den Sonnenuntergang – aber nicht vom Gipfel aus; es sind einfach zu viele Leute hier und so steigen wir ein paar Etagen tiefer, wo wir die letzten Strahlen der untergehenden Sonne dann auch fast allein genießen können (und natürlich auch noch ein paar Aufnahmen machen, die ganz gut gelungen sind und die schöne Stimmung gut wiedergeben). [singlepic id=241 w=160 h=120 float=left]
Wie vermutet ist der Nachtmarkt nach unserem Abstieg bereits in vollem Gang und wir haben große Mühe, mit unseren Rädern durch die einzige freigebliebene Gasse zu kommen. An diesem Abend essen wir im Lao-Garden (unserem Guesthouse direkt gegenüber) nur noch eine Kleinigkeit und gehen ziemlich k.o. ins Bett.

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