An unserem letzten Tag lassen wir es langsam angehen im Bewusstsein, dass der Flieger nach Bangkok erst um 13:50h abfliegt, zum Flughafen sind es ja nur knapp 20 Minuten mit dem Taxi und um trotz allem noch genug Zeit zu haben, wollen wir um halb zwölf aufbrechen. Also frühstücken wir erstmal in aller Ruhe und packen danach unsere Taschen, so dass wir kurz vor der Abfahrt nur noch auf die Toilette gehen können und uns nicht länger aufhalten müssen.

[singlepic id=250 w=160 h=120 float=left] Nach dem Frühstück gehen wir nach nebenan, um das Wat Aphay anzusehen, das ja direkt neben unserem Guesthouse liegt. Leider ist der Tempel selber verschlossen, aber am Ende des Hofes steht ein Buddha auf einem weißen Podest und die Blüten eines großen Bougonville-Baumes umrahmen mit wunderschönen fliederfarbenen Blüten die goldene Statue, das ganze Arrangement sieht aus wie künstlich geschaffen und ist doch reine Natur. Rechterhand liegen die Mönchswohnungen und bei einigen stehen Fenster und Türen auf und lassen uns einen Blick auf die spartanische Einrichtung werfen. Oft sehen wir nur ein einfaches Bretterlager mit Matratzen, einen kleinen Holzblock, der als Nachttisch dient und wenige Regalbretter, dazu viel zu viele Bücher, einen kleinen Altar mit wenigen Opfergaben – das bildet meist neben ein oder zwei Roben der einzige Besitztum der Mönche und Novizen.

Ein alter Mönch kommt lächelnd auf uns zu und bedeutet uns mit einem Nicken, dass wir ruhig Fotos machen und Filmen sollten.  [singlepic id=251 w=160 h=120 float=left] Er ist mindestens siebzig Jahre alt, strahlt aber dennoch eine gewisse Würde aus; diese wird allerdings deutlich beeinträchtigt durch eine gelbe selbst gestrickte Mütze, die den wohl kahlgeschorenen Kopf des alten Mönches gegen die morgendliche Kälte schützen soll. Am beeindruckendsten ist aber das Spektakel, das sich zwei große Kampfhähne in ihren Körben liefern. Es sind ganz prächtige Hähne in schillernden Farben mit kräftigen, roten Kämmen, die sich bei jedem Schrei dick aufblähen. Es scheint fast so, als würde ein Hahn dem anderen antworten; aber was uns so sehr zum Lachen reizt, ist die Tatsache, dass fast alle Schreie abrupt abbrechen. Das hört sich an, als ob der Hahn durch seine eigene Heiserkeit daran gehindert wird, den Schrei sauber zu beenden. Und Schweine gib´s hier auch…

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Wir haben immer noch viel Zeit und gehen gemütlich die Hauptstrasse hinab, um das Wat Aham zu besuchen. Obwohl hier laut Reiseführer das geistliche Oberhaupt der ortsansässigen Buddhisten seinen Sitz hat, ist das Wat selber nicht sehr beeindruckend. In seinem Inneren beherbergt es einen schönen Buddha und viele, viele kleine Statuen, aber im Grossen und Ganzen hat uns das nicht so gut gefallen. Aber natürlich müssen wir auch hier einen Dollar zahlen… [singlepic id=252 w=160 h=120 float=right]

Jetzt wird es langsam Zeit, dass wir uns um einen Transport zum Airport bemühen und so machen wir uns langsam auf den Weg in Richtung Guesthouse. Wir wollen ja kein normales Taxi nehmen, sondern nochmal ganz zünftig mit einem Tuk-Tuk fahren. Fast geben wir die Hoffnung schon auf, als plötzlich ein leeres Tuk-Tuk neben uns hält und uns für 40.000 Kip zum Airport bringen will. Jetzt noch schnell auf die Toilette, die Taschen ins Tuk-Tuk, eine letzte Verabschiedung von unserem laotischen berlin-studierten Hotelmanager und dann geht’s auch schon los, in gemütlichem Tempo zum nahe gelegen Airport.

Hier geben wir das Gepäck auf (wir können durchchecken bis nach Samui), zahlen nochmal 10-US-Dollar pro Person Airport-Tax und immigrieren dann. Wir haben noch Zeit bis zum Abflug und können in dem einzigen Boardingroom eine Schar Chinesen beobachten, die ruhelos auf die einzige Landebahn starren und auf den ankommenden Flieger der Bangkok Air warten, der uns dann in einem zweieinhalbstündigen Flug nach Bangkok bringen wird. [singlepic id=253 w=160 h=120 float=left]
In Bangkok brauchen wir am Transferdeck nur noch unsere Bordkarten abholen und sind nach einem weiteren einstündigen Flug um halb sieben auf Samui, wo uns Jörg abholt. Jetzt kann der Strandurlaub beginnen.

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