Transportmittel in Bangkok – und als erstes fällt Dir Taxi ein? Nein, völlig falsch! In Bangkok bewegt man sich am besten (und abenteuerlichsten…) mit dem Tuk-Tuk, den Expressbooten auf dem Chao Phraya River oder dem Skytrain – der schnellen Hochbahn Bangkok´s.

Tuk-Tuk

Das Tuk-Tuk   tuk-tuk  ist wohl das ursprünglichste Fortbewegungs- und Transportmittel in Bangkok und wen wunderts, wenn es auch eines der Wahrzeichen ist. Das Tuk-Tuk ist eigentlich sowas wie eine Motorradrischka, hat meistens eine Fahrerkabine aus Blech mit einem Sitzplatz vorn für den Fahrer und hinten einer Sitzbank für zwei bis drei Fahrgäste, ist mit drei Rädern bestückt – vorne eines, die beiden anderen hinten – und seine Bezeichnung, also Tuk-Tuk, ist abgeleitet von dem Geräusch des ursprünglich verwendeten 2-Takt-Motors, der eben immer – tuk-tuk-tuk – dahintuckerte; heute sind die meisten Tuk-Tuks mit einem Gasmotor ausgestattet und ein echtes Exemplar schon fast eine Seltenheit. Unbestritten ist ein Nachteil, daß man in einem solchen Gefährt dem Bangkoker Smog ungeschützt ausgesetzt ist, ein großer Vorteil jedoch, daß in diesem von permanenten Staus verstopften Stadt ein Tuk-Tuk besonders wendig ist und die Fahrer einem schon einen gehörigen Respekt abverlangen, wenn sie mit waghalsigen Manövern die Staus umfahren. Normale Touristen nutzen ein Tuk-Tuk in der Regel nur der Nostalgie wegen oder um wirkliche Kurzstrecken zu bewältigen; Vorsicht ist allemal geboten: Rund 95% Prozent aller Tuk-Tuk-Fahrer sind provisionsgesteuerte „Anlieferer“ für sämtliche Arten von Juwelieren, Seiden- oder Edelsteingesschäften – die Inhaber zahlen eine Provision für jeden potentiellen Kunden (meistens Falangs…), die von den Fahrern in die jeweiligen Showräume gelotst werden. Und Achtung: die Fahrer sind ausgesprochen stur und geben plötzlich vor, nicht zu verstehen, wenn man darauf hinweist, kein Interesse an dem Erwerb der Künste zu haben (nachst wird in der Regel das Viertel rund um Pat Pong angefahren) und werden auch schnell ungehalten, wenn man darauf besteht, NICHT ein solches Geschäft zu besuchen. Im Vorfeld sollte man dies unbedingt abklären und zwar BEVOR man sich den Fahrkünsten der Tuk-Tuk-Fahrer ausliefert! Und der Preis? In einer Stadt – bzw. einem ganzen Land – , in der „Transport“ spottbillig ist, ist die Alternative, mit einem Tuk-Tuk zu fahren, die zweitgünstigste (die günstigste wird weiter unten beschrieben). Für eine kurze Fahrstrecke von etwa 10 Minuten Fahrzeit gilt in etwa ein Richtwert von 50-80 Bht, etwa 100-150 Bht für eine mittellange Fahrstrecke, aber niemals sollte man mehr bezahlen. Außerdem gilt auch hier: Falangs, als wir Ausländer, zahlen grundsätzlich und immer mehr als die einheimischen Thais, da sollte man sich nicht dran stören und geflissentlich darüber hinwegsehen. Grundsätzlich aber gilt: eine Fahrt in einem Tuk-Tuk sollte ein Bangkok-Besucher auf jeden Fall machen und dabei vielleicht die ganze Unternehmung als ein kleines Abenteuer betrachten. Tuk-Tuk…

Chao Phraya Express Boote

chao-phraya-express-boat…sind mit Sicherheit die günstigste Art, sich auf dem Chao Phraya River von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten fahren zu lassen oder einfach eine durch den ständigen Wind sehr angenehme und leicht abkühlende Fahrt auf dem großen Fluß Bangkoks zu genießen. Das Prinzip der Haltestellen und unterschiedlichen Linien  ist schnell erkannt: An den Haltestellen zeigen unterschiedlich gefärbte Flaggen, welche Linie hier hält, wobei die orange Linie die Hauptlinie ist; außerdem findet man dort die Pläne der verschiedensten Linien und die dazu passenden Farben – die Expressboote sind ebenfalls farbig beflaggt. Eine Fahrt kostet zwischen 10 und 30 Bht, je nachdem, wo man zu- bzw. aussteigt. Allein die Anlegemanöver sind schon bestaunendswert: der Chao Phraya ist ständig voller starker Strömungen und Wirbel und die Kapitäne der Expressboote werden allein durch ihr Können und – an den Anlegestellen – von den „pfeifenden Helfern“ gestützt; schrille Pfeiftöne aus einer handelsüblichen Trillerpfeife zeigen an, ob mehr oder weniger Gas gegeben werden muß, wie weit das Boot noch vom Steg entfernt ist oder ob sofort gestoppt oder gegengelenkt werden muß – ein Schauspiel, das seinesgleichen sucht!

Skytrain

Der Skytrain in Bangkok´s Schnellbahn (mittlerweile gibt es auch eine U-Bahn – die Bangkok-Metro) und gerade für Touristen sehr interessant, da die bekanntesten Hotels, Shoppingmalls und Sehenswürdigkeiten der Innenanstadt an den beiden Strecken des Skytrain liegen. Auch hier erschließt sich die Benutzung von selbst: an den Haltestellen oder Bahnhöfen kann man die Tickets direkt kaufen oder am Automaten ziehen; beherrscht man die englische Sprache ein wenig, ist das kein Problem. Ganz wichtig sind aber zwei Details: der Skytrain ist sauber und sicher UND meistens saukalt überklimatisiert! Der Skytrain verfügt über zwei Linien, die Silom-Line und die Sukhumvit-Line.

Ziele der Sukhumvit-Line:
Mo Chit – Knoten zur Bangkok-Metrostation Chachak Park
Victory Monument – Übergang zum Century Movie Plaza
Phaya Thai – Knoten zum Suvarnabhumi Airport (noch im Bau…)
Siam und Chit Lom – Knoten zur Silom-Line – Centralworld Plaza, Siam Square, Pantip Plaza, Erawan-Schrein, Holiday Inn, Intercontinental Bangkok
Ekkamai – Eastern Bus Terminal

Ziele der Silom-Line:
National Stadium – MBK Center, Tokyu, Siam Discovery Centre
Siam – Knoten zur Sukhumvit-Line, Siam Center
Sala Daeng – Knoten zur Metrohaltestelle Patpong Nachtmarkt
Saphan Taksin – Knoten zum „Chao Phraya Express Boat“ am Sathon Pier

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